DIE PFORTE

 

So oft schon bin ich durch die Pforte gegangen.

So hoch ragt sie auf und schimmert im Sonnenlicht,
und unter dem Bogen hört man
ewige Winde in ewigem Raum weh'n.
Steine der Verheißung bilden die Schwelle, zum Altar
hin läßt den die Treppe, der sich darbringt
mit seiner vergangenen und seiner künftigen Zeit
und ganzem Willen.

So oft schon bin ich durch die Pforte gegangen.

Und noch bete ich:

Torwächter, o Herr allen Anfangs,
laß mich durch! Ich vermag noch.
So wahr, wie ich niemals etwas verborgen habe,
nimm, doch nimm mich als letzte Gabe.
Den Tag teile ich, den Tag zähle ich,
sperre meinen Weg und wirf mich in den Schmelztiegel.
Alles ist Tor. Alles ist Anfang.
Des Lebens Achse ist in deinen Händen.

Heil geh'ich unter schwindelnden Bogen,
und ewige Winde in ewigem Raum
trinken meine Gaben. 

Auf schwedisch


Ubersetzung ins Deutsche: Hildegard Dietrich "Brennendes Silber".




Copyright © 1997:
Ubersetzung ins Deutsche: Hildegard Dietrich

Veröffentlicht mit Erlaubnis von:
Hildegard Dietrich, Ubersetzung
Maximilian Dietrich Verlag, Verlag.
May and Hans Mehlin, Layout.